Heute sind wir erst mit dem Taxi zum Bootssteg gefahren und dann mit der kleinen Fähre ans Festland übergesetzt nach Lem Kluap. Erst waren wir etwas zögerlich, ob wir die Reise wirklich wagen können, weil der arme David mit einer Lebensmittelvergiftung zu kämpfen hat seit zwei Tagen. Er ist ziemlich schwach aber zum Glück ist alles gut gegangen. Auch unser Bootsmann, der uns nach Phi Phi gefahren hatte, war mit an Bord der Fähre und einige SchülerInnen, die sich mitsamt ihren Motorrollern ans Festland transportieren ließen. Von dort ging es weiter mit einem Songthaew, einem offenen Taxi in dem man sich hinten gegenüber sitzt. Neben mir saß eine muslimische Thailänderin mit ihrem Baby und als unsere Kinderlein ungeduldig wurden, verbrachten wir die halbe Fahrt damit unsere Kinderlein zu stillen. Leider konnten wir uns wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht wirklich unterhalten, trotzdem haben wir uns in dem Moment sehr verbunden gefühlt. Auf der ausgebauten Schnellstraße habe ich fast einen Geschwindigkeitsrausch bekommen, weil auf unserer Insel das Leben im Vergleich so langsam und gemütlich verlaufen war und praktisch ohne Autoverkehr. Nachdem ich sie länger nicht gesehen habe, kommen Autos mir so laut und gewalttätig vor. Wir haben einen Mann überholt, der vorne im Korb seines Motorrollers einen wunderschön gefiederten Hahn transportierte, der seinen bunten Hals gegen den Fahrtwind reckte.
Dann sind wir weiter mit dem Localbus in die Nähe des Flughafens von Phuket gefahren. Dort übernachten wir in einem kleinen Bungalow bei einem Schweizer, der in seinem echt feinen Restaurant kocht und sogar Schweizer Bergkäse anbietet. Morgen früh gibt es Brötchen zum Frühstück. Und dann geht’s auf mit dem Flugzeug erst nach Bangkok und dann nach Chiang Rai. Es wird Marlene schwer fallen, sich von den drei kleinen Babykätzlein zu trennen.