Alltagsgeschichten – Alle Aufstehen!

Was machen wir hier eigentich den ganzen Tag auf der Insel? Nachdem wir uns jetzt vor über zwei Wochen am wundervollen Strand von Ko Ma Mae Haad auf Ko Pha Ngan eine kleine Hütte gesucht haben, hatten wir Zeit uns hier einzurichten – ach wie gemütlich, wie behaglich – über Marlenes Bett hängen sogar die Bilder ihrer Freunde – und uns in einen kleinen Alltag einzugrooven, in dessen Rhythmus wir gemächlich durch die Tage schaukeln.

Morgens weckt uns meist Milan Safran. Er krabbelt dann durchs Bett, schaut nach, ob alle da sind, verteilt liebevoll feuchte Bisse mit seinen zwei Zähnchen an die Schlafmützen oder steigt gutgelaunt mit prall gefüllten Windeln über schlafende Gliedmaßen und Gesichter. Marlenchen kuschelt sich noch mal an bis sie ihre neue Puppe Bärbel vehement gegen brüderliche Zugriffe verteidigen muss. Das führt zu einer ausgeprägten Knubbelbildung, bei der die Hartgesottenen immer noch so tun, als ob sie schliefen, aber es hilft ja nichts. Der Tag geht jetzt los mit einem Blick aus dem Fenster aufs Meer, immer noch spiegelglatt ausgestreckt wie ein See. Die Sonne ist schon aufgegangen, eine leichte Brise weht. Schnell die verschwitzten Kinder unter die Dusche und auch selbst und Sonnencreme verteilen Lichtschutzfaktor 50+ – wie kann es sein, dass Milan trotzt dieses australischen Standards aussieht wie ein Schokocroissant? Dann noch eine Schicht Mosquitospray drüber, weil die Plagegeister besonders in den frühen Morgenstunden und dann wieder in der Dämmerung stören, ein luftiges Leibchen übergeworfen, alles andere wäre bei diesen Temperaturen zu viel, und los gehts zum Frühstücken in eines der drei Strandrestaurants, wo wir meist die ersten Gäste sind. Fruchtsalat mit leckersten Mangos und frischen Ananas, der globalisierte Pfannekuchen, Toast und Ei oder lieber eine thailändische Reissuppe, eingenommen auf einer hölzernen Terasse im Schneidersitz oder schon wieder lang darniedergestreckt auf bunten Liegekissen, direkt über dem Meer. Die Kinder wuseln, dazwischen ein paar Strandhunde, die mit treuem Blick darauf hoffen auch mitgefüttert zu werden. Gestern hat einer der Hunde Marlene böse angekläfft, seitdem macht sie einen großen Bogen darum herum. Wegen beständiger Schwierigkeiten in der Verständigung mit den zwei überaus liebenswürdigen Paaren aus Myanmar, die unsere Hütten vermieten und uns bekochen, kommt jeden Morgen wieder etwas anderes als wir bestellt haben. Aber wir sind daran gewöhnt und ist ja auch schön, wenn der Morgen immer eine kleine Überrasschung birgt.

Noch mehr Tiere

Neben der wunderschönen Wasserschlange (Bild) auf Ko Phi Phi haben wir noch einige neue Tiere gesehen. Eine kleine Flugeidechse oder Agame, die links und rechts an ihrem Bauch Flughäute aufspannt und von Baum zu Baum durch die Luft gleitet, blinkende Leuchtkäfer und Gottesanbeterinnen in allen Größen.

Milan nicht zu bremsen

Seit etwa 10 Tagen ist Milan mit einer neuen Fortbewegungsmethode unterwegs. Während er sich bislang immer im sitzen überall hingeschoben hat, ist er jetzt dazu übergegangen zu krabbeln au eine sehr eigene Art und Weise. Dabei hat er das rechte Bein ganz steif und gerade zur Seite ausgestreckt während er mit dem anderen ganz normal krabbelt. Das ist ein lustige Mischung aus Krabbeln und Bärengang und er ist mittlerweile richtig schnell geworden. Kaum zu bremsen düst er über den Strand bis er ganz aus der Puste ist, endlich kann er überall hin wo er will. Für uns ist es etwas aufregender geworden, ihn zu hüten, aber er ist sehr glücklich. Juchhu!!!!

Computer kaputt

Aside

Unser Computer hatte gestern Abend eine harte Landung und es geht im sehr schlecht. Mal schauen, ob wir ihn heilen können…

Update: ab dem 21. haben wir wohl wieder einen Computer, vorher können wir nur sporadisch und vom Handy bloggen.

Tschüss Berlin!

14km haben wir schon hinter uns gebracht, und sitzen nun am Flughafen Tegel. Es fehlen noch knapp 9000km zu unserem ersten Aufenhaltsort in Bangkok: http://www.phranakorn-nornlen.com

Wir werden drei Tage in Bangkok verbringen und uns danach per Zug und Boot auf den Weg nach Ko Tao machen. Wenn es uns da gut gefällt, dann bleiben wir etwa drei Wochen dort…

 

 

Hallo,

MDMA in der Form von 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin soll in diesem Blog keine Rolle spielen, dazu sind wir noch nicht/nicht mehr im passenden Alter.

Wir wollen hier von unserer Thailand-Reise berichten, in erster Linie für unsere Familien, Freundinnen und Freunde. Wir sind Marlene (3), David (36), Milan (0,66) und Anja (36). Wir nutzen unsere Elternzeit für eine längere Reise, los geht’s am 30.01.2012, zurück kommen wir am 01.05.2012.