Dam nam

Dam nam ist das thailändische Wort für tauchen und es bedeutet wörtlich übersetzt Schwarzes Wasser. Heute war wieder ein wundervoller Tauchtag draußen am Sailrock. Zwar haben wir den Walhai diesmal nicht gesehen, obwohl er ganz in unserer Nähe unterwegs war. Dafür waren dies zwei wunderbare Tauchgänge für David und mich zusammen. Es war für uns beide überhaupt erst das zweite Mal, dass wir zusammen tauchen konnten. Diesmal haben uns das Claudia und Christian ermöglicht, die unsere lieben Kinderlein gehütet haben, während wir bei relativ starkem Seegang mit dem Tauchboot raus nach Sail Rock gefahren sind. Glücklicherweise haben wir gleich Pillen gegen Seekrankheit eingeworfen – die Fahrt war wirklich nicht ohne – und trotz Tablette war mir nicht wohl zu Mute. Das wurde zum Glück immer schlagartig besser, sobald ich von Bord ins Wasser gesprungen bin. Wir hatte zwar etwas schlechtere Sicht und die meisten Fische haben sich wohl heute  vor uns versteckt, aber dennoch war es ein großartiges Erlebnis mit meinem liebsten Buddy zusammen zu tauchen. Und ich muss sagen, David ist wirklich ein sehr eleganter Taucher. Es war schön ihn unter Wasser zu sehen. Ein paar hundert Tauchgänge später werde ich mich wohl auch so anmutig bewegen wie er und nicht mehr die armen Fische mit meinen Flossen ohrfeigen.
Auf der Rückfahrt waren die Wellen so hoch, dass wir zum größeren Pier nach Thong Sala fahren mussten, um überhaupt anlegen können. So konnten wir noch eine kleine Gratis-Sightseeingtour um die halbe Insel genießen. Wir haben auf dem oberen Deck gesessen. David ist bald mit dem Kopf auf meinem Schoß eingeschlafen und ich habe mich einfach nur müde und sehr glücklich gefühlt. Was für ein schöner Tag, ein kleiner Urlaub im Urlaub. Danke für diese schöne Geburtstagsgeschenk, liebe Familie Dirks. Und danke, liebster David, für diesen schönen Tag mit dir!

Happy Birthday

So könnte ich meinen Geburtstag öfters verbringen! Es war mein erster Geburtstag im Warmen, mache ich bestimmt nochmal so!
Wir hatten einen tollen Tag und haben viel unternommen. Danke für die vielen Anrufe, SMS, E-Mails, Kommentare… Nach dem schönen zweisamen Anstossen am Strand, sind wir wie eigentlich jeden Tag gegen 7h aufgestanden und haben uns nach einem leckeren Frühstück zwei Motorroller ausgeliehen, um einen Ausflug in die Hafenstadt Thong Sala zu machen.
Auf dem Weg haben wir kurz an einer Elefantensafari gehalten, es gibt hier mehrere solcher Angebote – die Elefanten fristen meist ein jämmerliches Dasein ohne Dschungel und tragen Touristen auf Holzbänken durch die Gegend.
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Wir haben ein paar Bananen gekauft und eine Elefantendame gefüttert und sind danach schnell weitergefahren…

In Thong Sala haben wir ein bisschen eingekauft, Klamotten haben wir keine tollen gefunden, aber wenigstens konnte ich mir eine neue Angry Birds-Ray Ban shoppen. Mit Marlene und Milan bin ich über den Fischmarkt geschlendert und wir haben die ganzen Viecher bestaunt, die dort verkauft wurden. Am besten haben mir die Frösche gefallen, sehr groß, zusammen mit Riesengarnelen lagen sie auf Eis und haben auf Käufer gewartet.
Zwischen den ganzen Fischständen hat eine kleine, alte Frau winzige Crepes auf einem kleinen Eisen gebacken, da haben wir gleich probiert…
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Weil es schon Mittag war, sind wir weiter zum Foodmarket gefahren und haben da ein paar kleine Köstlichkeiten gegessen.

Thong Sala - Food Market

Thong Sala – Food Market

Thong Sala - Food Market

Thong Sala – Food Market

Wir haben dort noch eine lustige Berliner Familie getroffen, die wir auf Ko Samui beim langen Warten auf das Schiff kennengelernt haben – sie reisen mit drei Kindern für zwei Monate, den ältesten Sohn haben sie dazu aus der Schule genommen – es scheint Wege zu geben, wie man auch mit Schulkindern den Winter in der Sonne verbringen kann! Wir haben leider keine Kontakte ausgetauscht, aber wir versuchen sie, an ihrem Strand Hat Yao zu besuchen…
Schon ging’s zurück, die Kinder waren müde, Milan wurde für die Rückfahrt von Anja auf den Rücken geschnallt – geschlafen wurde trotzdem nicht viel auf der Fahrt.
Am Nachmittag war dann nach Mittagschlaf und Massage erstmal Eimersaufen angesagt – unsere Freunde, die Dirks hatten als eines von vielen Geschenken einen Eimer mit Sangserm (thailändischer Reiswhisky), Cola und Redbull gekauft, verfeinert mit einer Limette – definitiv der kulinarische Höhepunkt des Tages!

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Pickup Fun

Um 18.30h sind wir (5 Kinder, 5 Erwachsene) auf einen Pickup gestiegen, der uns etwa 10km nach Chaloklum gefahren hat. Es hat nicht lange gedauert, bis die Kinder rausfanden, dass es am Tollsten ist, sich stehend den Fahrtwind ins Gesicht wehen zu lassen!

Pickup Fun

Pickup Fun

Pickup Fun

Pickup Fun

In Chaloklum sind wir in ein kleines Restaurant gegangen, in dem donnerstags und sonntags ein italienischer Bäcker fantastische Pizza bäckt und haben uns alle über das leckere Essen gefreut.
Zurück an unserem Strand wurde noch ein Lampion für mich steigen gelassen, der leider nach 30m in ein Longtail-Boot stürzte. Und eine Rakete wurde noch gezündet…
SAMSUNG CSC

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Ein toller Tag, will ich nächstes Jahr wieder haben!

Heute vormittag ziehen wir wieder in unsere Homebase nach Mae Haad zurück – die drei letzten Tage haben wir am benachbarten Haad Salad (thailändisch: Piratenstrand) mit Freunden verbracht. Das Meer sieht ruhig aus, vielleicht können wir heute mit dem Taxiboot zurück fahren, das wünschen sich die Kinder so sehr…

4-wheel-drive

Marlenchen ging es gar nicht gut in den letzten drei Tagen. Sie glühte vor Fieber wie ein kleiner Backofen. Und das bei den thailändischen Temperaturen, die derzeit nach der Regenzeit von Tag zu Tag ein wenig ansteigen und auch nachts nur wenig Erfrischung bringen. In unserer winzigen, uralten Strandhütte, mit der traumhaften Lage von etwa 15 Metern Entfernung vom Meeresrand ist nur Raum für ein einziges wenn auch recht großes Bett, das wir uns teilen. Man kann sich daher gut vorstellen, wie heiß es darin war für alle. Das fiebernde Marlenchen haben wir mit den guten alten Wadenwickeln und mit Fiebersaft runtergekühlt, aber sie hatte wilde Träume, hat sich hin und her gewälzt und auch Milan hat schlecht geschlafen, ist schreiend und zeternd aufgewacht, weil er geträumt hat, Marlene hätte ihm das Essen weggenommen. (Was soll man davon halten?)

Mein Gefühl sagte mir zwar, dass sich Marlene bestimmt eine stinknormale Sommererkältung eingefangen hat, mit irgendwelchen ihrem Körper gänzlich unbekannten thailändischen Verursachern. Als aber am dritten Tag noch keine Besserung zu erkennen war, begann ich doch, mir alles Mögliche auszumalen, was es noch sein könnte im schlimmsten Falle. So entschlossen wir uns heute morgen aus Sorge, dass es sich um etwas ernstes handeln könnte, mit dem Taxi nach Tong Sala in die kleine International Clinic der Insel zu fahren, um sie einem Arzt vorzustellen.

Mit der fiebernden Marlene Huckepack und Mini-Milan im Handgepäck haben wir uns auf den Weg gemacht zunächst zu Fuß über den Strand bis in den kleinen Ort Mae Haad, weil zu dem Strandabschnitt, wo unsere Hütte steht, gar keine befestigte Straße führt, auf der Taxis ohne Vierradantrieb kommen könnten. Als wir an der kleinen Wäscherei in der offenen Garage vorbeikamen, wo wir unsere Klamotten hinbringen, und erzählten, wo wir hin wollten und warum, sauste der freundliche Besitzer augenblicklich los, um sein Auto zu holen und fuhr uns direkt zum Krankenhaus. Wieder einmal zeigte sich so die wunderbare und ungewohnt große Hilfsbereitschaft vieler Thailänder und Thailänderinnen, die wir auf unseren Reisen getroffen haben.

Die medizinische Einrichtung mit dem großen Namen International Clinic Tong Sala entpuppte sich als kleine Krankenstation mit im wesentlichen zwei Räumen, die vor allem international ist, weil wahrscheinlich die aller, allermeisten Patienten motoradverunfallte Tourist*innen aus der ganzen Welt sind, die sich dort wieder zusammennähen lassen und ihre Verbrennungen verpflastern – abgesehen von besorgten Eltern, die ihre kleinen Kinder dort anschleppen. So war wenigstens unser momentaner Eindruck nach unserer kleinen Visite. Wir wurden sehr freundlich empfangen von einem Pfleger, der gut englisch sprach und alles aufnahm. Dann hatte wir ein wenig Wartezeit, die wir nutzten, um ausgiebig die verschiedenen Schürfwunden, Verbrennungen und offenen Brüche der anderen zu begutachten. Es herrschte eine ruhige und gelassene Athmosphäre. Selbst Marlenchen blühte ein wenig auf, als sie in den Genuss kam, einen kleinen Einblick ins thailändisches Sportfernsehen zu erhaschen. Wir waren alle schwer beeindruckt von einer mir bis dato gänzlich unbekannten Meisterschaft in einer Art Volleyball-Kickboxen mit Fußbällen.

Dann kam irgendwann der Arzt, um Marlene zu untersuchen. Nach dem eloquenten und aufgescholssenen Pfleger hätten wir den kleinen Mann in seinen schätzungsweise Siebzigern fast übersehen, obwohl er doch so lässig sein Stetoskop um den bis oben zugeknöpften Kragen seines Streifenhemdes gewickelt hatte. Er schaute Marlene mit einer gigantischen Taschenlampe in den Mund, die jede Höhlenexpedition bereichert hätte und horchte locker ihre Herztöne ab. Er ließ sich auch noch einmal genau erklären, was das Kind denn habe und dann verschwand er vor sich hin murmelnd wieder, ohne uns irgendeinen weiteren Hinweis auf die Ursachen von Marlenes Erkrankung zu geben. Wenn David ihn nicht noch mal direkt angesprochen hätte, wären wir wohl auch weiter im Dunkeln geblieben. So aber erfuhren wir, dass Marlene tatsächlich eine sommerlich Erkältung hat, wir ihr Fieber senken sollen und ihr außerdem noch ein Antibiotikum verabreichen sollen. Es ist also alles in Ordnung und wir müssen einfach nur noch ein wenig Geduld haben, bis unsere liebste Marlene wieder im Meer herumspringen kann.

Als wir aus der klimatisierten Krankenstation hinaus auf die Straße traten, fiel gerade ein unglaublich dichter, prasselnder und warmer Sommerregen vom Himmel, den wir noch unter dem Vordach abwarteten.
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Dann nutzten wir noch die Gelegenheit und sprangen in den nahegelegenen Tesco Lotus, den Supermarkt in dem man alles bekommt. Wir betteten Marlene auf Tüchern in einem Einkaufswagen und flitzten durch die Gänge. Zufälligerweise trafen wir dort auch den Wirt unserer Hütte, der uns mit seinem 4-wheel-drive-Auto die ganze Strecke mit nach Hause nahm. So konnten wir denn auch die eindrucksvolle Piste bewundern, die zu unserem Strand führt – Typ rote Mondlandschaft mit 75 Grad Gefälle und starkem Meteoriteneinschlag. Die arme Marlene litt unter dem Schütteln und Rütteln des Fahrzeugs, nur Milan war begeistert – er durfte vorne sitzten und war schwer beeindruckt, als er die kleine Schaltung für den Vierradantrieb entdeckte. „Ein großer und ein minikleiner für Babys.“ jauchzte er zufrieden.

Mae Haad/Ko Phanghan

Seit dem 03.01 sind wir in Mae Haad, einem ruhigen und sehr schönen Strand auf Ko Phanghan, den wir 2012 schon kennen und lieben gelernt haben.
Heute haben wir die Unterkunft gewechselt und haben nun eine einfache Hütte ohne AC und Warmwasser,  dafür mit traumhaftem Blick auf das Meer. Die Hütte liegt direkt unter Palmen am Strand.

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Blick aus unserer Hütte

In der alten Unterkunft gab es eine halbwildes Hunderudel, das Marlene gleich am ersten Morgen übel angemacht hat. Da wollten wir die Kinder nicht gerne aus den Augen lassen…
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Wir faulen meist am Strand rum und spielen, morgen geht Anja tauchen, übermorgen bin ich dran…

Ich wollte gerne ein paar Bilder hochladen, leider ist die WIFI-Verbindung nicht sehr gut, das hole ich nach.

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