Zwischenstop Bangkok Flughafen

Gerade haben wir drei Stunden Aufenthalt auf dem alten Flughafen von Bangkok, der im November während der Flut noch komplett unter Wasser stand. Jetzt ist nichts mehr davon zu bemerken. Die Flugzeuge unserer Fluglinie NOK AIR sind bemalt wie bunte Flugenten und dankenswerterweise haben sie im Wartebereich sogar einen Spielplatz aufgebaut, wo Marlene und Milan gerade herumtollen in bunten Plastikhäusern mit Rutschen und Schaukeln. Marlene war so aufgeregt beim Flug hierher, dass sie lautstark das ganze Flugzeug unterhalten hat. Zum Glück sind die ThailänderInnen sehr sehr kinderfreundlich. Milan hat den Flug einfach verschlafen. David geht es langsam besser und wir freuen uns sehr auf den Norden Thailands.

Noch mehr Tiere

Neben der wunderschönen Wasserschlange (Bild) auf Ko Phi Phi haben wir noch einige neue Tiere gesehen. Eine kleine Flugeidechse oder Agame, die links und rechts an ihrem Bauch Flughäute aufspannt und von Baum zu Baum durch die Luft gleitet, blinkende Leuchtkäfer und Gottesanbeterinnen in allen Größen.

und wieder unterwegs…

Heute sind wir erst mit dem Taxi zum Bootssteg gefahren und dann mit der kleinen Fähre ans Festland übergesetzt nach Lem Kluap. Erst waren wir etwas zögerlich, ob wir die Reise wirklich wagen können, weil der arme David mit einer Lebensmittelvergiftung zu kämpfen hat seit zwei Tagen. Er ist ziemlich schwach aber zum Glück ist alles gut gegangen. Auch unser Bootsmann, der uns nach Phi Phi gefahren hatte, war mit an Bord der Fähre und einige SchülerInnen, die sich mitsamt ihren Motorrollern ans Festland transportieren ließen. Von dort ging es weiter mit einem Songthaew, einem offenen Taxi in dem man sich hinten gegenüber sitzt. Neben mir saß eine muslimische Thailänderin mit ihrem Baby und als unsere Kinderlein ungeduldig wurden, verbrachten wir die halbe Fahrt damit unsere Kinderlein zu stillen. Leider konnten wir uns wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht wirklich unterhalten, trotzdem haben wir uns in dem Moment sehr verbunden gefühlt. Auf der ausgebauten Schnellstraße habe ich fast einen Geschwindigkeitsrausch bekommen, weil auf unserer Insel das Leben im Vergleich so langsam und gemütlich verlaufen war und praktisch ohne Autoverkehr. Nachdem ich sie länger nicht gesehen habe, kommen Autos mir so laut und gewalttätig vor. Wir haben einen Mann überholt, der vorne im Korb seines Motorrollers einen wunderschön gefiederten Hahn transportierte, der seinen bunten Hals gegen den Fahrtwind reckte.
Dann sind wir weiter mit dem Localbus in die Nähe des Flughafens von Phuket gefahren. Dort übernachten wir in einem kleinen Bungalow bei einem Schweizer, der in seinem echt feinen Restaurant kocht und sogar Schweizer Bergkäse anbietet. Morgen früh gibt es Brötchen zum Frühstück. Und dann geht’s auf mit dem Flugzeug erst nach Bangkok und dann nach Chiang Rai. Es wird Marlene schwer fallen, sich von den drei kleinen Babykätzlein zu trennen.

Milan nicht zu bremsen

Seit etwa 10 Tagen ist Milan mit einer neuen Fortbewegungsmethode unterwegs. Während er sich bislang immer im sitzen überall hingeschoben hat, ist er jetzt dazu übergegangen zu krabbeln au eine sehr eigene Art und Weise. Dabei hat er das rechte Bein ganz steif und gerade zur Seite ausgestreckt während er mit dem anderen ganz normal krabbelt. Das ist ein lustige Mischung aus Krabbeln und Bärengang und er ist mittlerweile richtig schnell geworden. Kaum zu bremsen düst er über den Strand bis er ganz aus der Puste ist, endlich kann er überall hin wo er will. Für uns ist es etwas aufregender geworden, ihn zu hüten, aber er ist sehr glücklich. Juchhu!!!!

Durchgeknallte Zikaden

Hier ist was los. Seit die Sonne untergegangen ist knallen Zikaden im taumelnden Sturzflug auf unsere Terasse. Torkeln durch die Luft und stürzen sich todesmutig gegen die Holzwände und das Dach der Hütte. Da sie ungefähr die Größe von Datteln haben, entwickelt sich beim Aufprall jedes Mal ein ganz schöner Krach. Sie bleiben eine Weile benommen liegen, um dann wieder gegen die Wand zu fliegen. Was ist mit den Tieren los? Todessehnsucht nach der Paarung? Besoffen oder einfach gaga? Ich bin jetzt reingeflohen unter unser Mosquitonetz. Mir reichts.

Schöne Tage auf der Pirateninsel

Auf Ko Adang haben früher Piraten gelebt, genau wie im ganzen heutigen Tarotao Nationalparkgebiet. Unsere Freunde, die Göttlichers haben uns am Ufer erwartet, als wir mit dem kleinen Longtail von Ko Lipe aus herübergeschaukelt sind. Was für ein traumhafter Ort, um sich zu verabreden. Dies ist die erste Insel die wir auf der Andamanenseeseite besuchen – auch hier Dschungel und wunderschöne Strände aber das Meer hat unglaublich intensive Farben, die ich so noch nicht gesehen habe – die Farbpalette changiert von klarem smaragdgrün in Strandnähe hin zu türkis mit wachsender Entfernung und dann ultramarin und kobaltblau am Horizont. Um die Spiegelungen der untergehenden Sonne auf diesem Meer zu beschreiben fehlen mir leider die richtigen Worte. Es gibt Schönheit, die sich nur schwer verbalisieren lässt ohne kitschig zu klingen. Deshalb überlasse ich das jetzt eurer Vorstellungskraft.

Milan am Phattaya-Strand von Ko Lipe


Heute gibt es hier keine Piraten mehr, dafür aber umso mehr Affen, Makaken, zur großen Freude der Kinder, die die Affen mit großer Ausdauer beobachten oder auch gerne mal mit voller Lautstärke anschreien. Nachts sind die Geräusche des Dschungels besonders intensiv, dann wird das Brüllen der Affen vom Kreischen der Zikaden ausgelöst, deren Sound manchmal zu einem schrillen schier unerträglichen Industrielärm anschwillt, um dann wieder abrupt zu verstummen. Dazwischen das Schreien unzähliger unbekannter Vögel (die Paradiesvögel und den Horbill habe ich leider nicht selber gesehen), Das Geraschel riesige Varane am Boden des Waldes. Hier haben wir überhaupt viele Tiere gesehen, natürlich überall Geckos in allen Größen, die uns mit ihrem Geklacker und Rufen immer wieder zum schmunzeln bringen. Marlene spricht die Geckos immer als “unsere Freunde” an, weil sie die Mosquitos fressen. Wir haben Schmetterlingsagamen gesehen und sind von Ameisen in die Beine gebissen worden, die nach dem Regen aus unklaren Gründen sehr aggressiv geworden sind. Außerdem immer wieder Schmetterlinge in verschiedenen Farben und Größen und Käfer und in unserem Badezimmer auch zwei gigantische Kakerlaken, die ich überhaupt gar nicht vermisse. Huaaaahhhh!
Die Kinder lieben die kleinen Einsiedlerkrebse am Strand, denen sie architektonisch ausgefallene Häuser aus Sand, Blättern, Muscheln und Sandförmchen bauen. Die schon vorhandenen Muschelhäuser werden wohl als nicht ausreichend angesehen. Ob die kleinen Krebse wohl auch so gerne mit den Kindern spielen wie umgekehrt?

Laanta Lanta

Gallery

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Heute haben wir noch einmal unsere Freunde Meta, Lena, Folker und Irene getroffen – ein herzliches Wiedersehen auf Ko Lanta mit einem halben Strandtag und gemütlichem Chillen auf unserer Kingsize Terasse während des täglichen Regengusses, der den Weg zu unserem … Continue reading