Schildkröteninsel…

heißt Ko Tao übersetzt, früher gab es hier sehr viele Schildkröten, aber als die Touristen kamen, verschwanden sie.
Heute hatte ich Glück und habe beim zweiten Tauchgang (Shark Island) eine sehen können. Den ersten Dive hatten wir am Southeast Pinnacle, dort ging es endlich mal etwas tiefer (25m), bei schlechter Sicht und Strömung war ordentlich was los, vor allem etwa 2000 große Barrakudas drehten dort ihre Runden.
Shark Island liegt direkt vor unserer Bucht, dort war die Sicht auch nicht toll, um so mehr Glück hatten wir, die Schildkröte zu entdecken. Sie ließ sich beim Korallenfressen nicht stören, so dass ich gan z dicht ran konnte!

Jetzt sitzen wir beim letzten Abendessen in Ko Tao, mit Rita und Stephan zwei überaus liebenswürdigen Kreuzberger Reisenden, die wir hier glücklichereise kennengelernt haben und trinken unseren ersten Thai-Whisky.
Morgens um 8h geht’s los, mittags werden wir dann schon auf Ko Phangan sein, in unserer neuen Unterkunft und dort Freunde treffen, wir freuen uns schon alle sehr!

Slow life in Sai Daeng

Die Bucht war mal ein einziges, phantastisches Korallenriff, bis El Niño vor etwa 10 Jahren die Wassertemperatur um 2 Grad ansteigen ließ und alle Korallen abstarben. Ich werde beim Schnorcheln wehmütig, wenn ich die großen Felder toter Korallen sehe und mir vorstelle, wie es mal aussah. An einiger Stellen erholt sich das Riff wieder und es gibt erstaunlich viel Leben unter Wasser. Neben vielen bunte Fischen haben wir Riffhaie, große Drückerfische (einer ist richtig biestig und attackiert die Schnorchler sofort), Hornhechte, Barrakudas…
Es lässt sich hier sehr gut aushalten, wir merken gar nicht, wie die Zeit vergeht, morgen geht’s schon weiter nach Ko Phangan, dort treffen wir Freunde.
Wir geniessen die Abgeschiedenheit unseres Bungalows, den tollen Blick (die Sonne sehen wir aus dem Bett aufgehen), an die vielen Tiere gewöhnen wir Stadtkinder uns auch zunehmend. Die kalten Duschen mehrmals täglich (es gibt kein Warmwasser) macht den Kindern kaum was aus.
Wir spielen am Strand, bespaßen die Kinder, lesen, tauchen abwechselnd, schnorcheln…Marlene will jetzt dauernd Pippi Langstrumpf-Hörspiele hören (zum Einschlafen und zum Aufwachen)
Vorgestern morgen haben wir einen Ausflug in die Zivilisation (Mae Hat) unternommen, um Geld abzuheben, am Nachmittag bin ich mit Milan nochmal dorthin gefahren, um Flossen umzutauschen und Tickets für die Schiffsüberfahrt zu besorgen.

Schade, dass unser Aufenthalt hier schon fast vorbei ist, vielleicht kehren wir nochmals zurück…

Sai Daeng

 

Sai Daeng Beach

Am Dienstag haben wir den trubeligen Sairee Beach verlassen und sind mit dem Taxi (Gelaendewagen, Pickup) in die ruhige Bucht Sai Daeng gefahren. Wir sassen mit Gepaeck, Frau und Maus auf der Ladeflaeche und genossen (nicht alle von uns) eine aufregende Fahrt ueber “Strassen” unglaublicher Qualitaet, so steil auf- und abwaerts, ich wusste bis dahin nicht, dass ein Auto da rauf/runter kommt – erinnerte mich etwas an eine alte Audi-Werbung, in der ein Auto eine Skisprungschanze hochfaehrt. Natuerlich hat der Fahrer es fertig gebracht, sich auf den drei Inselstrassen komplett zu verfahren…

Sai Daeng ist das komplette Gegenteil von Sairee, unsere Huette ist ganz einfach am Hang, sehr abgeschieden, quasi mitten im Dschungel. Ist etwas beschwerlich mit den Kindern dorthin zu kommen, geht bislang aber. Nachts ist es stockdunkel und raschelt ueberall, wir haben zwei grosse Geckos (etwa so gross wie ein Bein von Milan) als Dauermitbewohner, in unserem Outdoor-Bad gab’s letzte Nacht Landkrabben, ansonsten haben wir sehr viele Moskitos, tolle Schmetterlinge, groessere Echsen, Schlangen, Skorpione, Tausendfuessler, Fledermäuse, Warane,…

Die Zeit scheint hier still zu stehen, wir sind meist am Strand, bei Hunger und Durst laufen wir 10m und bestellen uns was. Schnorcheln koennen wir toll am Hausriff (mit Riffhaien) Tauchen war ich heute auch, morgen ist Anja dran.

Computer kaputt

Aside

Unser Computer hatte gestern Abend eine harte Landung und es geht im sehr schlecht. Mal schauen, ob wir ihn heilen können…

Update: ab dem 21. haben wir wohl wieder einen Computer, vorher können wir nur sporadisch und vom Handy bloggen.

Die ersten Tage Ko Tao

Jetzt sind wir schon fünf Tage hier und das am Hauptort Sairee Beach. Unsere Unterkunft (Sairee Hut) wollten wir eigentlich nach zwei Tagen verlassen, weil uns etwas ruhigeres und günstigeres vorschwebt, nun sind wir noch immer hier und bleiben auch noch 4-5 Tage.
Die Anreise hat die Kinder doch etwas mitgenommen, sie (vor allem Marlene) haben keinen Bock, alle 1-2 Tage das Revier zu wechseln und sich neu orientieren zu müssen.
Marlene liebt den Pool in unserem Resort, nicht zuletzt deshalb bleiben wir hier, Anja beginnt morgen ihren PADI Open Water Tauchkurs, der drei volle Tage dauert und ich werde mich auch über den Pool freuen, da er die Kinderbetreuung doch erleichtert.
Sairee ist voll mit jungen Backpackern, die Party machen (wollen) – der Ort ist ein globalisierter Backpacker-Ort, scheinbar beliebig austauschbar. 80-90% sind wohl gleich wie an anderen solchen Orten in der Welt und 10-20% sind dann kulturell eigen. Scheint erstmal nicht sehr Kleinkind-kompatibel, geht aber doch gut, wir gehen ja nicht in die Cocktails-in-Eimern-für-5-EUR-Bars und vom Nachtlärm kriegen wir nicht viel mit. Die vielen Mopeds, mit denen die Touris rumrasen nerven etwas.

Wir haben schöne Ecken und Bars gefunden, heute waren wir gut thailändisch essen in einem schäbigen Laden und wir haben endlich Klebereis mit Mango und Kokossoße gegessen – wie lecker ist das denn!

Vorgestern haben wir mit dem Taxi Boot mehrere ruhige Buchten erkundet, manche sind von Land kaum zu erreichen. Die letzten Tage auf der Schildkröteninsel wollen wir dann abgeschieden in der Sai Daeng Bucht verbringen, da gibt’s eine Tauchbasis, ein Restaurant und ein paar Hütten, wenige Leute und sonst nix.

Mehr schreiben wir bestimmt in den nächsten Tagen, wobei Anja jetzt abends immer ihre Tauchlehrvideos schauen und in ihrem Buch lernen muss und daher eher weniger Zeit zum bloggen hat.

Lange Reise nach Ko Tao

Eigentlich wollten wir schon in Ko Tao sein – wir haben zwei Reisetage dafür eingeplant, es werden nun drei. Das Schnellboot in Chumphon um 13h haben wir knapp verpasst, nun nehmen wir das nächste Boot am Sonntag um 7h.

Die Busreise von Bangkok nach Prachuap Khiri Khan (300km, 5h) lief gut, der Bus war vielleicht zu einem Drittel besetzt, wir waren die einzigen Farang. Unser Eee PC ist ein Segen – wenn Marlene knatschig wird, packen wir es aus und lassen sie Sendung mit der Maus schauen und schon dauert die Busfahrt nicht mehr so lange. Drei Mal kamen junge Frauen an unsere Plätze, um Marlene lachend etwas zu Essen zu schenken – wenn wir wieder zurück in Berlin sind, wird sie sich daran gewöhnt haben, also enttäuscht sie bitte nicht!

Prachuap hat einen schönen, langen Strand mit ein paar vorgelagerten Inseln, die Stadt selber fand ich auf den ersten Blick eher hässlich – auf den zweiten und dritten Blick hat sie durchaus gefallen. Hierhin verirren sich kaum ausländische Touristen (an den Wochenenden dafür wohl viele Thais – wir haben aber kaum welche gesehen. Zwei etwas schräge schweizer Pärchen, etwa in den 50ern (die beiden Frauen waren Zwillinge und trugen immer exakt dasselbe, egal ob Bikini, Abendkleidung oder nachts Morgenrock, Gesichtsmaske und Haarschmuck) erzählten mir, dass sie seit 30 Jahren nach Thailand fahren und dass Prachuap der schönste Ort sei.

Am Strand von Prachuap

Wir stiegen aus dem Bus in eine Art Tuk Tuk (hier ein Moped mit großer Seitenfläche für Gepäck und uns) und fuhren in ein Gästehaus am Strand, war einfach, aber OK.Wir sind dann direkt über die Straße an den Strand,

Milan im Sand

Marlene war glücklich und Milan hat Sand in großen Mengen erfühlt und erschmeckt. Abends haben wir dann 100m weiter lecker gegessen (Seegetier), der Thaisalat verursachte Schweiß- und Tränenstöme und war echt sehr lecker.

eine Art Tuk Tuk - auf dem Weg zum Bus

Morgens dann um 7h aufstehen, packen, frühstücken und mit dem Tuk Tuk zur Busstation. Am Abend vorher war ich noch dort um mich nach den Abfahrzeiten zu erkundigen, jetzt hieß es plötzlich 9.30h statt am Vorabend 9h und ich sah schon unsere Fähre ohne uns davon fahren. Der Bus war gerappelt voll, mehr Leute, als Sitze, außer uns zwei österreichische Rentner, sonst Einheimische. Wir bekamen nur zwei getrennte Plätze mit den Kindern auf dem Schoß, die 3h Busfahrt gingen dennoch relativ rasch vorbei. Der Busbegleiter sagte mir noch (genauer einer anderen Frau, die englisch sprach), dass er uns ein Taxi zum Pier organisiert – ich hoffte wieder etwas mehr, dass wir es noch rechtzeitig schaffen würden. In Chumphon ausgestiegen war schnell klar, dass wir das 13h-Boot nicht mehr kriegen würden. Ein Taxi (großes Tuk Tuk) stand zwar schon da, der Fahrer sagte jedoch. dass der Pier 30km entfernt sei und das sei in 30 Minuten nicht zu schaffen. So entschieden wir uns, zu einer Unterkunft (M.T. Resort) direkt neben dem Lomprayah Pier zu fahren, damit wir am nächsten Morgen gleich um 07h auf’s Boot können. Die Entscheidung war eine gute – das Resort ist schön, der Bungalow etwas eng, dafür das Meer toll. Milan war zum ersten Mal richtig im Meer und das mit großer Freude, mit Marlene sind wir Kajak gefahren – das Wasser ist so warm, ich kann es kaum glauben.
[Update: die Nacht war nicht toll – die Betten schlecht und nicht sehr sauber, hatten auch schon Bewohner. wenn auch keine Wanzen]

Der Wecker für morgen steht auf sympathischen 05.45h, um 06.30h gehen wir auf’s Boot – dafür sind wir um 08.30h auf Ko Tao, wo wir wohl für drei Wochen bleiben…

(Bilder gibt’s morgen – hier ist das Netz so lahm…) – Bilder sind hochgeladen