Eigentlich wollten wir schon in Ko Tao sein – wir haben zwei Reisetage dafür eingeplant, es werden nun drei. Das Schnellboot in Chumphon um 13h haben wir knapp verpasst, nun nehmen wir das nächste Boot am Sonntag um 7h.
Die Busreise von Bangkok nach Prachuap Khiri Khan (300km, 5h) lief gut, der Bus war vielleicht zu einem Drittel besetzt, wir waren die einzigen Farang. Unser Eee PC ist ein Segen – wenn Marlene knatschig wird, packen wir es aus und lassen sie Sendung mit der Maus schauen und schon dauert die Busfahrt nicht mehr so lange. Drei Mal kamen junge Frauen an unsere Plätze, um Marlene lachend etwas zu Essen zu schenken – wenn wir wieder zurück in Berlin sind, wird sie sich daran gewöhnt haben, also enttäuscht sie bitte nicht!
Prachuap hat einen schönen, langen Strand mit ein paar vorgelagerten Inseln, die Stadt selber fand ich auf den ersten Blick eher hässlich – auf den zweiten und dritten Blick hat sie durchaus gefallen. Hierhin verirren sich kaum ausländische Touristen (an den Wochenenden dafür wohl viele Thais – wir haben aber kaum welche gesehen. Zwei etwas schräge schweizer Pärchen, etwa in den 50ern (die beiden Frauen waren Zwillinge und trugen immer exakt dasselbe, egal ob Bikini, Abendkleidung oder nachts Morgenrock, Gesichtsmaske und Haarschmuck) erzählten mir, dass sie seit 30 Jahren nach Thailand fahren und dass Prachuap der schönste Ort sei.
Am Strand von Prachuap
Wir stiegen aus dem Bus in eine Art Tuk Tuk (hier ein Moped mit großer Seitenfläche für Gepäck und uns) und fuhren in ein Gästehaus am Strand, war einfach, aber OK.Wir sind dann direkt über die Straße an den Strand,
Milan im Sand
Marlene war glücklich und Milan hat Sand in großen Mengen erfühlt und erschmeckt. Abends haben wir dann 100m weiter lecker gegessen (Seegetier), der Thaisalat verursachte Schweiß- und Tränenstöme und war echt sehr lecker.
eine Art Tuk Tuk - auf dem Weg zum Bus
Morgens dann um 7h aufstehen, packen, frühstücken und mit dem Tuk Tuk zur Busstation. Am Abend vorher war ich noch dort um mich nach den Abfahrzeiten zu erkundigen, jetzt hieß es plötzlich 9.30h statt am Vorabend 9h und ich sah schon unsere Fähre ohne uns davon fahren. Der Bus war gerappelt voll, mehr Leute, als Sitze, außer uns zwei österreichische Rentner, sonst Einheimische. Wir bekamen nur zwei getrennte Plätze mit den Kindern auf dem Schoß, die 3h Busfahrt gingen dennoch relativ rasch vorbei. Der Busbegleiter sagte mir noch (genauer einer anderen Frau, die englisch sprach), dass er uns ein Taxi zum Pier organisiert – ich hoffte wieder etwas mehr, dass wir es noch rechtzeitig schaffen würden. In Chumphon ausgestiegen war schnell klar, dass wir das 13h-Boot nicht mehr kriegen würden. Ein Taxi (großes Tuk Tuk) stand zwar schon da, der Fahrer sagte jedoch. dass der Pier 30km entfernt sei und das sei in 30 Minuten nicht zu schaffen. So entschieden wir uns, zu einer Unterkunft (M.T. Resort) direkt neben dem Lomprayah Pier zu fahren, damit wir am nächsten Morgen gleich um 07h auf’s Boot können. Die Entscheidung war eine gute – das Resort ist schön, der Bungalow etwas eng, dafür das Meer toll. Milan war zum ersten Mal richtig im Meer und das mit großer Freude, mit Marlene sind wir Kajak gefahren – das Wasser ist so warm, ich kann es kaum glauben.
[Update: die Nacht war nicht toll – die Betten schlecht und nicht sehr sauber, hatten auch schon Bewohner. wenn auch keine Wanzen]
Der Wecker für morgen steht auf sympathischen 05.45h, um 06.30h gehen wir auf’s Boot – dafür sind wir um 08.30h auf Ko Tao, wo wir wohl für drei Wochen bleiben…
(Bilder gibt’s morgen – hier ist das Netz so lahm…) – Bilder sind hochgeladen